Freiwillige Feuerwehr Aufheim
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Geschichte

Der Brandschutz Aufheims geht bis in die Mitte des 19. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit teilten sich die Gemeinden Senden, Hittistetten und Aufheim eine gemeinsame fahrbare Feuerspritze. Doch diese ging - allerdings wohl nicht ganz freiwillig - 1860 in den alleinigen Besitz der Sendener über. Kurz darauf kauften sich die Aufheimer eine eigene tragbare Spritze. 

Gegründet wurde die Freiwillige Feuerwehr am 29.05.1876. Zeitgleich wurde eine neue fahrbare Feuerspritze mit 105 Fuß Schlauch (etwa 30 Meter) angeschafft. Unter Paul Lehner kam 1909 noch eine Saug- und Druckspritze dazu. Um diese Zeit führten 54 Männer das Ehrenamt aus. Die offizielle Bezeichnung der damaligen Feuerwehr war der "Spritzenzug 44, Ordnungsmannschaft 10". 



Im Jahre 1945 gelang es dem Kommandanten Xaver Eggle (Erste Reihe, 2. v. r.) die langersehnte Motorspritze TS8 von Magirus zu beschaffen. Da die meisten Männer zum Kriegsdienst eingezogen waren, mussten sich unter anderem auch die Frauen bei der Aufrechterhaltung des Feuerschutzes mit einbringen. 

Da das alte (alte) Feuerwehrhaus in die Jahre gekommen war und nicht mehr den Anforderungen entsprach, durfte man 1955 das neue (alte) Gerätehaus feierlich einweihen. Zudem konnte auch die Qualität der Wasserversorgung erheblich gesteigert werden. Nun standen zwölf Hydranten zur Wasserentnahme im Brandfall zur Verfügung. Die TS 8 aus den Nachkriegszeiten wurde 1958 durch eine neue TS 8 ersetzt, welche ihren Dienst bis 2001 zuverlässig versah. Die Alarmierung erfolgte bis zum Jahr 1963 mit Hilfe von Glocken- und Trompetentöne, danach neuerdings über eine Sirene. 

Ein freudiges Ereignis fällt auf den 19.10.1972. Zum ersten Mal traf sich die neue Jugendgruppe zur Übung in der Feuerwehr und schon ein Jahr später legten die Jugendlichen ihre erste Leistungsprüfung mit Erfolg ab. Um die gleiche Zeit wurde der Kauf eines Löschfahrzeugs beantragt, welcher realisiert wurde und am 01.03.1975 vom damaligen Bürgermeister Jehle an die Feuerwehr übergeben wurde. 

1982 bekräftigten außer Ay alle Stadtteilwehren ihre Eigenständigkeit. Von Ay verlegte man 1983 einen Unimog TLF 8 nach Aufheim. Dieser wurde fünfzehn Jahre später ausgemustert und leider nicht mehr ersetzt. 1992 wurde die stille Alarmierung mittels Funkmeldeempfänger als Erweiterung zur Sirene eingeführt. Zudem nahmen vier Männer an der Atemschutzausbildung teil, was eine deutliche Leistungssteigerung der Wehr mit sich brach. 

Am 06.06.1997 unterstrich die Gründung eines eigenen Feuerwehrvereins (bislang Gesamt-feuerwehrverein Senden) die Bedeutung der Aufheimer Wehr. Zum 1. Vorsitzenden wurde Berhard Görthofer gewählt. Das LF 8 war bis Anfang 2001 in Betrieb und wurde rechtzeitig zum 125-jährigen Jubiläum durch einen neuen Iveco Magirus TSF-W ersetzt. 

Das Jahr 2015 ist wieder ein einschneidendes Jahr, in dem die Kameraden ihr dringend notwendiges neues Feuerwehrgerätehaus im Unterdorf 29, nach knapp 1 1/2 Jahren Bauzeit,  einweihen und beziehen durften. Am 05.07.2015 fand bei strahlendem Kaiserwetter die Einweihung des Hauses sowie des neuen MTW Fiat Ducato statt, welcher durch den Feuerwehrverein komplett selbst bezahlt wurde. 


Kommandanten seit der Gründung 1876

  • Anton Kemper (1876-1877)
  • Johann Schlienz (1877-1900)
  • Paul Lehner (1900-1910)
  • Xaver Müller (1910-1936)
  • Xaver Eggle (1936-1961); Ehrenkommandant 1961
  • Adolf Haaf (1961-1975); Wegzug 1971
  • Gustav Fronz (1975-1976); kommissarisch
  • Gustav Fronz (1976-1981)
  • Hans Junginger (1981-1993); Ehrenkommandant 1993
  • Gerhard Werner (1993 - 2005)
  • Thomas Schlegel (ab 2005 bis 11.3.2010)
  • Sascha Ziesel (ab 11.3.2010); kommissarisch
  • Gerhard Werner (04.06.2010 - 18.03.2016)
  • Christian Kuschel (seit 18.03.2016)

 


 
 
 
 
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